Oekodok
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Abstract
Jeremy Rifkin prophezeit den Wandel vom Industrie- zum Genzeitalter
Die künstliche Zeugung aller Organismen ist in die Reichweite menschlicher Machbarkeit gerückt. Diese neue Fähigkeit konfrontiert unsere Gesellschaft mit einer der schwierigsten Fragen überhaupt, der Frage nach dem Sinn des Lebens. Dennoch sind sich weder die verantwortlichen gesellschaftlichen Kräfte noch die öffentliche Meinung der Brisanz bewusst, die mit der Beherrschung der «rekombinanten DNS» verbunden ist. Darauf hinzuweisen ist das grosse Verdienst des neuen Buches von Rifkin, schreibt der «MD»-Rezensent. Rifkin, Ökologe, Ökonom und Anthropologe, biete eine umfangreiche Bestandesaufnahme der Entdeckungen und technologischen Neuerungen im Zusammenhang mit dem gentechnologischen Durchbruch im Bereich der gentechnisch veränderten DNS. Daneben untersuche er die gesetzlichen Bestimmungen, die in der USA zur Patentierung von Lebewesen eingeführt wurden und einer weltweiten Bio-Piraterie Vorschub leisten. Rifkin plädiert für eine intensive Gentech-Debatte, damit der Markt nicht zu ihrem einzigen Regulativ wird. Das Schicksal des Lebens selbst soll nicht in die Hände von unreifen Zauberlehrlingen gelegt werden (lobende Rezension und interessantes Interview mit Rifkin).
Stichworte: Ethik, Eugenik, Marktwirtschaft, Gentech-Industrie, Klonen, Folgen, Auswirkungen, Gentechnik, Forschung, Agro-Pharmaindustrie, Unternehmen, Industrie, Ultraliberalismus, Genmanipulation, Genkritiker
Schlagwort: Bücher und neue Medien > Wissenschaft und Technologie
Medium: profil/MD
Publikationsdatum: 14.09.1998
Autor: Geissler, Johanna / Robin, Jacques
Eigenschaften: Interview; Kommentar;
Buchangaben: Das biotechnische Zeitalter – Die Geschäfte mit der Genetik. Bertelsmann Verlag, München, 1998
Buchautor: Rifkin, Jeremy
Seiten, Preis: 375 S. / sFr. 41.50
Abstract-Nr: 100007
Abstract-ID: 00511450144