Oekodok
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Abstract
Streitschrift wider die Globalisierung
Der Buchverfasser Ignacio Ramonet ist Chefredaktor des «Monde Diplomatique». Hinter der weltweiten Rendite-Maximierung steckt für ihn nicht etwa die «unsichtbare Hand» der Marktwirtschaft, sondern ganz konkret die Führungsschicht der US-amerikanischen Investfirmen und Pensionskassen, schreibt der Rezensent. Das Sündenregister, das er den «Herren der neuen Welt» vorhält, ist lang. Zitat: «Die generelle Vermarktung von Worten und Dingen, von Körper und Geist, Natur und Kultur stellt die Gewalt in den Mittelpunkt des neuen ideologischen Systems». Die Raffgier treibt Raubbau an der Umwelt, beutet Menschen aus und untergräbt die Politik, indem sie deren Wirkungsmöglichkeiten immer mehr beschneidet. Sie höhlt auch die Kultur aus, da nur noch Kommerz herrscht. Als Folge davon sieht Ramonet die Verschärfung der Gegensätze zwischen Arm und Reich. Einen Gegenentwurf zu seinem vielleicht überzeichneten, aber eindringlich pessimistischen Weltbild legt Ramonet nicht vor, bilanziert der Rezensent (ausführliche Rezension).
Stichworte: Widerstand, Uno, Gesellschaft, Auswirkungen, Ursache, Umweltzerstörung
Schlagwort: Bücher und neue Medien > Wirtschaft und Entwicklung
Medium: Bund
Publikationsdatum: 27.11.1998
Autor: Goldstein, Daniel
Eigenschaften: Buch; Kommentar;
Buchangaben: Die neuen Herren der Welt. Internationale Politik an der Jahrtausendwende, Rotpunktverlag, Zürich, 1998.
Buchautor: Ramonet, Ignacio
Seiten, Preis: 186 S. / 34 sFr.
Abstract-Nr: 100840
Abstract-ID: 00511400196