Oekodok
|
|
|
|
Abstract
Nicht nur Korea führt einen «Pränatalkrieg» gegen Frauen
Im Süden der koreanischen Halbinsel werden jährlich 18 000 Föten abgetrieben, weil sie dem «falschen» Geschlecht angehören. In anderen Ländern Asiens, die ein Bevölkerungswachstum bremsen wollen, aber keine pränatalen Untersuchungen in diesem Ausmass kennen, sterben die Mädchen kurzerhand nach der Geburt (ausführliche Reportage; sehr lesenswert; mit mehreren Grafiken zu den «fehlenden Frauen»).
Stichworte: Pränatale Diagnosen, Geschlechterbestimmung, Frauenkonferenz von Kairo, Demographie, Bevölkerungsentwicklung, Indonesien, Thailand, Sri Lanka, Indien, Jamaika, ethnische Fragen: «Wenn von 1000 sonst abgetriebenen Mädchen 10 später schwer vernachlässigt würden und wenn von diesen 10 Mädchen eines stürbe – ist das ein akzeptableres Szenario?», Taegu-Kyaongbuk-Syndrom (übermässig viele Abtreibungen weiblicher Föten), absurderweise Frauen als treibende Kraft («Mit einer Tochter hat man vielleicht viel Spass. Bei einem Sohn geht es um die Identität»), Religion (Konfuzianismus ist Abtreibungen gegenüber sehr liberal), Zahlen, Statistiken, Geschlechterverhältnis, China, Indien, Pakistan, Bangladesh, Kindersterblichkeit, Nepal, Ultraschalldiagnostik
Schlagwort: Bevölkerung, Sozialökologie > Bevölkerungspolitik
Medium: Zeit
Publikationsdatum: 09.12.1998
Autor: Luyken, Reiner
Eigenschaften: Reportage;
Abstract-Nr: 100987
Abstract-ID: 05111300006