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Abstract


Wie weit darf Sterbehilfe reichen, und wer entscheidet?

Mit dieser Frage beschäftigen sich Peter Singer und Norbert Hoerster. Ersterer plädiert dafür, den Grundsatz «Leben und Würde des Menschen sind unantastbar» aufzugeben. Singers angeführte Beispiele, die den Zusammenbruch der abendländischen Ethik belegen sollen, überzeugen nicht, schreibt die Rezensentin. Für Hoerster liegt es im Interesse des Individuums, wenn das generelle Verbot der aktiven Sterbehilfe, um die ein schwerkranker Mensch den Arzt bittet, aufgehoben wird. Im Gegensatz zu Singer wendet er sich aber gegen die Tötung behinderter Menschen oder KomapatientInnen im «Interesse der Gesellschaft» im Sinne einer Kosten-Nutzen-Rechnung. Er zeigt, dass der Missbrauch der Sterbehilfe möglich ist (ausführliche, informative Rezension).

Stichworte: Bioethiker, Ethik, Tötung, Gesetzgebung, Kosten, Patienten, Hirntod, Richtlinien, Parlament, Selbsttötung, Gewissen. Singer, Peter: Leben und Tod, Harald Fischer, Erlangen, 1998, DM 39,90
Schlagwort: Bücher und neue Medien > Gesellschaft

Medium:
Psychologie heute
Publikationsdatum: 01.04.1999
Autor: Levend, Helga
Eigenschaften: Bericht;

Buchangaben:
Sterbehilfe im säkularen Staat, Suhrkamp, Frankfurt, 1998.
Buchautor: Hoerster, Norbert
Seiten, Preis: DM 18,80

Abstract-Nr: 102736
Abstract-ID: 00511500145