Oekodok
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Abstract
Garantiertes Minimaleinkommen und Sozialdienst gegen Armut
Kaum ein Soziologe hat so undogmatisch und dennoch theoretisch fundiert die Situation der Armen in der Schweiz analysiert wie Ueli Mäder, der jetzt die popularisierte Fassung seiner Habilitationsschrift an der Universität Basel als Buch herausgebracht hat. Mäder reflektiert die wichtigsten Strömungen in der Soziologie und in den politischen Bewegungen der Nachkriegszeit, die sich mit Fragen der Solidarität, der Individualisierung und der Verteilungsgerechtigkeit im Kapitalismus auseinandergesetzt haben. Für die Schweiz ist Mäder verhältnismässig optimistisch: Die Tradition der Genossenschaften bilde einen guten Boden, um die von ihm postulierten Anliegen wie garantiertes Minimaleinkommen, Neuverteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit, Entlastung der Frauen sowie die Einführung eines Sozialdienstes für möglichst viele durchzusetzen. Den Sozialdienst sieht Mäder (wie auch die Freiwilligenarbeit) als Notfallhilfe. Wer Sozialdienst leiste, begegne bisher unvertrauten sozialen Realitäten (eine lobende und eine euphorische Rezension).
Stichworte: Intern: Das Buch befindet sich unter der gleichen Nummer in der Bibliothek; Selbsthilfegruppen, Solidarität, Luxus&Zeit
Schlagwort: Bücher und neue Medien > Gesellschaft
Medium: BaZ/WoZ
Publikationsdatum: 17.05.1999
Autor: jme. / Mühlberger Verena
Eigenschaften: Buch; Literaturhinweise; Bericht;
Buchangaben: Für eine solidarische Gesellschaft. Was tun gegen Armut, Arbeitslosigkeit, Ausgrenzung? rotpunkt Verlag, Zürich, 1999.
Buchautor: Mäder, Ueli
Seiten, Preis: 300 S. / 36 sFr.
Abstract-Nr: 103467
Abstract-ID: 00511500148