Oekodok
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Abstract
Nachhaltige Energie: Schweiz soll in 20 Jahren 50 Milliarden investieren
Auf der Grundlage einer Energiesystemanalyse kommt das sehr konservative Paul Scherrer Institut (PSI) zum Schluss, dass mit Investitionen von 20 Milliarden Franken bis 2020 die Schweiz (ohne Wasserkraft gerechnet) 5 Prozent des heutigen Stromverbrauchs und 20 Prozent des heutigen Wärmekonsums aus erneuerbaren Energien decken könnte. Der Anteil sauberer Energieformen steigt aber, wenn gleichzeitig in Energieeffizienz und Einsparmassnahmen investiert wird. Im Strombereich sind 10 bis 15 Milliarden Franken Investitionen amortisierbar (der Effekt auf den Verbrauch wird nicht genannt). 15 Milliarden Franken Investitionen in Wärme-Sparmassnahmen bringen bei heutigen Ölpreisen Einsparungen von 12 Milliarden Franken (auch hier fehlen Zahlen zum Einsparpotenzial). Insgesamt steht laut PSI ein Investitionsvolumen von gegen 50 Milliarden Franken an. Die Übergangstechnologie Kraft-Wärme-Kopplung, welche andere Studien in den Vordergrund stellen, wird mit keinem Wort erwähnt, dafür die Wärmepumpe angepriesen (vierseitiges Dokument, das die Untersuchung des PSI zusammenfasst). N.B.: Das PSI widmete sich in der Vergangenheit vor allem der Atomforschung. Es taxiert deshalb auch in diesem Report die Atomenergie im gleichen Atemzug mit der Wasserkraft als «weitgehend emissionsfrei»!
Stichworte: AKW, Energiepolitik, Finanzierung, Wärme-Kraft-Kopplung, WKK
Schlagwort: Energie > Allgemeines
Medium: Energie-Spiegel, S. 1–4
Publikationsdatum: 20.09.1999
Autor: Hirschberg, Stefan
Eigenschaften: Graue Literatur;
Abstract-Nr: 104859
Abstract-ID: 03511100077