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Abstract


Wie die Gentechnik mit ihren Bildern unsere Sprache verändert

Bei Stéphanie von Monaco diagnostizierte die «Bunte» ein «Unglücksgen» und bei Steffi Graf ein «Glücksgen». Immer häufiger erklären die Medien das Verhalten und den Charakter von Menschen mit Erbmolekülen (der Verfasser liefert dazu weitere Beispiele). Die WissenschafterInnen formulieren kaum weniger drastisch als JournalistInnen: «Werwolf-Gen» und «Zwergwuchs-Gen» sind nur eine kleine Auswahl. Die GentechnikerInnen freuen sich an dieser Aufmerksamkeit. Die Omnipräsenz von Genen, Klonen und DNS in Bild und Sprache hat zu einer Veränderung der Wahrnehmung geführt. Schlüsselbilder und Schlagworte vereinfachen und verzerren die Zusammenhänge. Mit dem Eindringen der Gentechnik in Umgangssprache und Populärkultur wird einer Gengläubigkeit Vorschub geleistet, analysiert der Verfasser (ausführliche Analyse mit Hinweis auf sein Buch).

Stichworte: Akzeptanz, Medien, Molekularbiologie, Öffentlichkeit, Genforscher, Werbung, Wahrnehmung
Schlagwort: Bücher und neue Medien > Wissenschaft und Technologie

Medium:
SZ
Publikationsdatum: 28.09.1999
Autor: Bartens, Werner
Eigenschaften: Literaturhinweise; Bericht;

Buchangaben:
Die Tyrannei der Gene, Karl Blessing Verlag, München, 1999.
Buchautor: Bartens, Werner
Seiten, Preis: 275 S. / 35 sFr.

Abstract-Nr: 104897
Abstract-ID: 00511450249