Oekodok
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Abstract
Wie Jeremy Rifkin die kulturelle und natürliche Vielfalt erhalten will
Monsanto-Chef Shapiro sagte schon früh, was er wollte: Teppiche verkaufen. Denn niemand will Teppiche kaufen, aber viele wollen auf ihnen laufen. Also wird der Nutzen «Zugang zu Teppich» das Geschäft. Das machte er dann mit Gentech-Saatgut ebenso: Das Saatgut gehört immer noch Monsanto, der Bauer hat nur die Nutzungsrechte gemietet – «eine geradezu feudale Abhängigkeit», wie es Jeremy Rifkin im lesenswerten Interview ausdrückt. Dieses Prinzip – der bezahlte Zugang zu etwas, das einem nicht gehört – nennt Rifkin «Hypercapitalism». Und es bedeutet nicht zuletzt, dass für jedes Erlebnis mit Geld bezahlt werden muss, dass wirkliche Erfahrungen irgend einmal fehlen werden, also nur noch künstlich sind (ganze NZZ-Seite auch mit Rezension von Rifkins unten stehendem Buch, das offenbar in sehr eiliger Arbeit übersetzt wurde; dazu weitere Interviews; sehr lesenswerte Artikelsammlung).
Stichworte: Lebensstil, Wirtschaft, Wissenschaft, «Netzwirtschaft», Marken, ideelle Grössen, Kommerz, «kultureller Kapitalismus», Nutzung von Genen, Patente auf Gene, Lifetime Values, Beispiele, Lego, Nutzen statt Besitzen
Schlagwort: Personen > Diverse
Medium: NZZ/Brückenbauer/Cash
Publikationsdatum: 11.09.2000
Autor: Schefcyk, Michael / Wenzel, Uwe Justus / David, Fred
Eigenschaften: Interview; Literaturhinweise; Kommentar;
Buchangaben: Access. Das Verschwinden des Eigentums. Aus dem Amerikanischen von Klaus Binder und Tatjana Eggeling. Campus-Verlag, Frankfurt a.M., 2000.
Buchautor: Rifikin, Jeremy:
Seiten, Preis: 242 S. / sFr. 47.80
Abstract-Nr: 108508
Abstract-ID: 08113000152