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Abstract


Landwirtschaft ist per definitionem unnatürlich

Und überhaupt, so Udo Pollmer, «kaufen Menschen in einer Überflussgesellschaft nicht Nahrung für den Körper, sondern für ihre Illusionen, Marotten und Leidenschaften», wie ihn Maxeiner und Miersch zitieren. Denn für sie war die Landwirtschaft immer schon unnatürlich, die früheren Formen der Tierhaltung nicht minder human und die produzierten Nahrungsmittel auch nicht gesünder als heute. In ihrem neuen, polemischen Buch (und in diesem zwei-seitigen Artikel) ziehen sie erneut über Vorurteile her, die nur mässig informierten ZeitgenossInnen einfallen können – das aber auf eine streckenweise ausserordentlich erfrischende Art, bisweilen brilliant formuliert, bisweilen auch nur flapsig (zwei «taz»-Seiten von Maxeiner-Miersch; dazu «Spiegel»-Bericht zum neuen Trendtyp «Bourgeoise Bohémiens», die «Bobo» abgekürzt werden, und zu denen der «Spiegel» Maxeiner und Miersch zählt).

Stichworte: Landwirtschaftspolitik, BSE, Rinderwahnsinn, Bobo-Intellektuelle, Nahrungsmittel, Lebensmittel, Industrie, Marktwirtschaft, Agrarwende, Deutschland
Schlagwort: Bücher und neue Medien > Anderes

Medium:
taz/spiegel
Publikationsdatum: 24.03.2001
Autor: Maxeiner, Dirk / Miersch, Michael / Mohr, Reinhard
Eigenschaften: Buch; Literaturhinweise; Kommentar;

Buchangaben:
Das Mephisto-Prinzip. Warum es besser ist, nicht gut zu sein. Eichborn-Verlag, Frankfurt, 2001.
Buchautor: Maxeiner, Dirk / Miersch, Michael
Seiten, Preis: 176 S. / 34 Mark

Abstract-Nr: 110523
Abstract-ID: 00511600145