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Abstract


Die Sklaverei ist abgeschafft. Und doch gibt es sie

Die «Schweizerische Handelszeitung» – nicht eben das Hausblatt linker Kreise – ist deutlich: «Eigentum hat heute höheren Wert als menschliches Leben.» Und die gesamte globale Wirtschaft profitiert «direkt oder indirekt in einem nicht bezifferbaren Ausmass von der Ausnützung von Sklaven». Der Soziologieprofessor Kevin Bales macht sich keine Illusionen: Was zählt, ist der beste Abschluss, die höchste Rendite. Das Geschäft rechnet sich nicht nur für Firmen – auch die Menschenhändler profitieren ganz ungemein. Jährlich spült der Menschenhandel rund 18 Milliarden Euro in die Kassen des organisierten Verbrechens. Verletzt China Urheberrechte, greifen ausländische Regierungen nach Sanktionen. Wird in einem Land aber Leben gestohlen, passiert nichts (sehr ausführlicher Artikel, der eigentlich als Besprechung unten stehenden Buches gedacht ist; die Rezension, die das Buch als «sehr verständlich» und informativ preist, ist selbst lesenswert).

Stichworte: Shareholder Value, Schuldknechtschaft, Kindersklaverei, Zwangsarbeit, Prostitution, Anti-Slavery International (ASI), London, Nike, Gap, Kleider, Schuhe, Mode, Donna Karan, Vögele, Triumpf, Ackermann, Migros, ABM, KonsumentInnen, Ethik
Schlagwort: Bücher und neue Medien > Wirtschaft und Entwicklung

Medium:
SHZ
Publikationsdatum: 09.05.2001
Autor: Pfister, Thomas
Eigenschaften: Bericht; Kommentar;

Buchangaben:
Die neue Sklaverei. Verlag Kunstmann, München, 2001.
Buchautor: Bales, Kevin
Seiten, Preis: 381 S. / sFr. 40.50

Abstract-Nr: 110757
Abstract-ID: 00511400367