Oekodok
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Abstract
Stammzellen: Wahn von unbefleckter Empfängnis und von Jungbrunnen
Derzeit tobt in Deutschland die Debatte über die Zukunft des Landes. Die einen sagen den Niedergang voraus, wenn an Embryonen verbrauchend geforscht werden darf. Die anderen sehen den unvermeidlichen Niedergang, wenn diese Forschung verboten bleibt. Ethik prallt auf Ethik, Wirtschaftsinteressen und Hightech-Visionen auf menschliche Urängste und Hoffnungen. Aus der (nicht eben ruhmreichen) Bundestagsdebatte lässt sich freilich bereits in Umrissen das künftige Embryonenschutz-Gesetz lesen. Kern wird wohl sein, dass die Forschung an überzähligen Embryonen erlaubt wird, nicht aber die Herstellung von Embryonen zu Forschungszwecken. Wird auch nicht nötig sein, sagen Pragmatiker: Die Präimplantationsdiagnostik wird mehr überzählige Embryonen produzieren als je zuvor (ausführliche Artikelsammelung; sehr informativ). OekoDok-Dossier zu 15 sFr.
Stichworte: Biotechnologie, Gentechnologie, Fortpflanzungsmedizin, Patente auf Leben, Chimären, Ulrich Bahnsen, Cardion, Stammzellen, Ernst-Ludwig Winnacker, therapeutisches Klonen, Günter Hofmann, «moralischer Bürgerkrieg», «Sondermoral», Moral, Religion, Wissenschaft, Wirtschaft, Interessen, Regine Kollek, Frauen, Gerhard Schröder, Haifa, Kirchen, Deutschland, Abtreibungen, Grundgesetz (Verfassung), Klaus Peter Rippe, Stem Cell Sciences (SCS), Greenpeace
Schlagwort: Gen- und Biotechnologie > Gen-Politik, Gesetzgebung
Medium: Zeit/Bund/Spiegel/Spektrum/NZZ/taz/TA
Publikationsdatum: 13.06.2001
Autor: Diverse
Eigenschaften: Interview; Statistiken/Grafik; Bericht;
Abstract-Nr: 111128
Abstract-ID: 04211200207