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Abstract


Warum aus ethischer Sicht nichts gegen Xenotransplantation spricht

Edgar Dahl hat die Argumentationsstrukturen der buddhistischen und der christlichen Religion sowie jene der sechs säkulären Philosophien von Descartes, Kant, Schopenhauer, Schweitzer, Singer und Regan herausgearbeitet und daraufhin untersucht, wie sie sich zur Organentnahme bei Tieren zur Einsetzung bei Menschen stellen. Fazit: Da keine dieser Ethiken die vollkommene Gleichstellung von Tier und Mensch vertritt, spricht eigentlich nichts dagegen, wie die Rezensentin feststellt. Freilich, so bemängelt sie, ist der Titel etwas irreführend, weil das Buch nur einen Teilaspekt der Xenotransplantation und sogar nur einen Teil ihrer Ethik behandelt. «Im Schweinsgalopp durch die Tierethik», so die Rezensentin, «wäre vielleicht ein angemessener Titel gewesen», denn die ethische Wertung einer künftigen Verteilung (wer bekommt das gespendete Menschenherz, wer jenes eines Schweins?) fehlt ebenso wie andere Facetten der ethischen Diskussion (kurze Rezension).

Stichworte: Gentechnologie, Spitzenmedizin, Ethik, Moral, Risiko, Sicherheit, Organtransplantation, Transplantation
Schlagwort: Bücher und neue Medien > Wissenschaft und Technologie

Medium:
Spektrum 7/01, S. 111/112
Publikationsdatum: 01.07.2001
Autor: Schicktanz, Silke
Eigenschaften: Buch; Literaturhinweise; Kommentar;

Buchangaben:
Xenotransplantation. Tiere als Organspender für Menschen? Verlag Hirzel, Stuttgart, 2000.
Buchautor: Dahl, Edgar:
Seiten, Preis: 197 S. / 36 Mark

Abstract-Nr: 111221
Abstract-ID: 00511450349