Oekodok
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Abstract
Abfall: Schweizer Städte setzen auf Publikumsbeschimpfung
Wer durch Berns Strassen läuft, muss Schilder mit Aufschriften wie «Söiniggu» und «Chotzbrocke» über sich ergehen lassen; in Zürich werden BesucherInnen mit Botschaften wie «WC benutzen» begrüsst. Die gut gemeinten Botschaften sind peinlich und dürften eher kontraproduktiv sein. Ein Werber: «Die Kampagnen sind ein grober Unfug». Dass sich der Staat zudem eine Erziehung der BürgerInnen anmasst, erinnert ungut an den totalitären Staat des Romans «1984», zumal gleichzeitig auch randständige Menschen ausgegrenzt werden (Bericht über die Kampagnen in den Schweizer Städten Zürich, Bern und Basel).
Stichworte: Abfallpolitik, Littering, Siedlungsabfälle, Städte, Alexander Tschäppät, Kurzinterview mit Frank Baumann, Ausgrenzung, Sozialökologie, Zahlen zu in Städten illegal entsorgtem Abfall
Schlagwort: Abfälle > Siedlungsabfälle
Medium: Facts
Publikationsdatum: 18.07.2002
Autor: Riedi, Stephanie
Eigenschaften: Interview; Bericht;
Abstract-Nr: 113460
Abstract-ID: 05411500039