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Abstract


Kultur ist entscheidende Voraussetzung für ökonomische Entwicklung

Bisher waren Regierungen und Hilfsorganisationen vornehmlich davon ausgegangen, dass es reiche, genügend Kapital und technisches Wissen in unterentwickelte Volkswirtschaften zu pumpen. Nun gewinnt die Hypothese, wonach Kultur der entscheidende Unterschied ist, vermehrt AnhängerInnen; Kultur ist dabei zu verstehen als «Gesamtheit der Werte, Einstellungen, Glaubensüberzeugungen, Orientierungen und Grundvoraussetzungen, die die Menschen einer Gesellschaft prägen». Der Sammelband dokumentiert ein Symposium, wobei einige der Texte des amerikanischen Originals («Culture Counts») fehlen. Das Unangenehme an der Hypothese: Stimmt sie, werden sich in der Konsequenz unterentwickelte Länder für wirtschaftliche Entwicklung oder die Erhaltung ihrer Kultur entscheiden müssen (lobende Rezension dieses offenbar anregenden Buches).

Stichworte: Entwicklungshilfe, nachhaltige Entwicklung, Max Weber, Soziologie, Anthropologie, Politologie, David Landes, Francis Fukuyaman, kulturelle Hysterese, Jared Diamond, Ronald Ingleharts, Kultur und Demokratie, Kausalität, Hernando de Soto
Schlagwort: Bücher und neue Medien > Wirtschaft und Entwicklung

Medium:
NZZ
Publikationsdatum: 18.01.2003
Autor: Singer, Otto
Eigenschaften: Buch; Literaturhinweise; Kommentar;

Buchangaben:
Streit um Werte. Wie Kulturen den Fortschritt prägen, Europa-Verlag, Hamburg, 2002.
Buchautor: Harrison, Lawrence E. / Huntington, Samuel P. (Hrsg.)
Seiten, Preis: 288 S. / 19,90 Euro

Abstract-Nr: 114570
Abstract-ID: 00511400466