Oekodok
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Abstract
Die Menschheit besteht aus «AnalphabetInnen der Nachhaltigkeit»
Dieser «allgemeine Analphabetismus» ist zum Teil auf die Schulbildung zurückzuführen. Denn sie hat so gut wie keinen Bezug zum Menschen und zur Erde, negiert also zwei wesentliche Punkte der Nachhaltigkeit: die soziale und die ökologische. Auf den ersten Blick überraschend ist, dass der Verfasser als Germanist an der Wales-Universität in Swansea lehrt. Gerade diese Position als Generalist erlaubt es ihm aber laut Rezension, «eine umfassendere Perspektive zu vermitteln als ein Spezialist». Das Buch führt denn auch zu einer «Education for the Future», zu einer Erziehung zur Zukunftsfähigkeit, die dem Bildungswesen weltweit derzeit abgeht: Eine grundlegende Reform ist dringend notwendig. Weniger überraschend ist der Befund, dass mit dem Begriff «Nachhaltigkeit» derzeit vornehmlich Schindluder getrieben wird: Ohne Einsatz wird es auch kein Resultat geben, so der Verfasser trocken. So lobend sich die Rezension zum Inhalt äussert, so schwierig scheint die Lektüre zu sein: «Das Buch ist ein harter Brocken», klönt der Rezensent mit Verweis auf die 554 Fussnoten, die den Lesefluss empfindlich stören (ausführliche Rezension).
Stichworte: Nachhaltigkeit, Definitionen, Bildungswesen, Schulen, Universitäten, Wirtschaft, Globalisierung
Schlagwort: Bücher und neue Medien > Gesellschaft
Medium: n+m 2/03, S. 28/29
Publikationsdatum: 01.05.2003
Autor: Bloesch, Jürg
Eigenschaften: Buch; Literaturhinweise; Bericht;
Buchangaben: Our Common Illiteracy – Education as if the Earth and People Mattered (Reihe Umweltbildung, Umweltkommunikation und Nachhaltigkeit). Verlag Peter Lang, Frankfurt, 2002.
Buchautor: Jucker, Rolf:
Seiten, Preis: 364 S. / Euro 45,50
Abstract-Nr: 115140
Abstract-ID: 00511500252