Oekodok
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Abstract
Die Industriegesellschaft ist erst in der «Eisenzeit der Energiegeschichte»
Das schreibt Eberhard Jochem, Professor für Energiewirtschaft an der ETH Zürich. Und er übertreibt dabei nicht: Die Verluste innerhalb der gesamten Energienutzung erreichen im Schnitt abenteuerlich schlechte 85 bis 90 Prozent. Das Potenzial, diese Verluste einzudämmen, ist denn auch riesig. Allerdings passiert hier zu wenig – nicht zuletzt wegen der erneuerbaren Energien, wie Jochem zu Recht geisselt: «Warum nur setzt man auf die heute noch teure Angebotspolitik der erneuerbaren Energien, obwohl ihr Problemlösungsbeitrag in den kommenden zwei Jahrzehnten um einen Faktor 3 bis 5 kleiner als derjenige der Energie- und Materialeffizienz sein wird?» Die Antwort ist klar: Ein solcher Ansatz klingt nach Verzicht, den es nicht einmal zwingend braucht (überragend kompakter, ausführlicher und ausserordentlich informativ geschriebener Kommentar zur Energieeffizienz und all ihren Facetten; sehr empfehlenswerte Lektüre).
Stichworte: Novatlantis, ETH-Rat, Grafiken, Nutzungsintensivierung, Suffizienz (Selbstbegnügung), fossile Energien, Klimapolitik, Klimaveränderung, Klimaänderung, Kohlendioxid, CO2-Emissionen, Energiedienstleistungen, Nutzenergie, Endenergie, Primärenergie, Umwandlungsverluste, Umrechnungszahlen, Zahlen, Recycling, Raumentwicklung (räumliche Konfiguration von neuen Industrie- und Siedlungsgebieten), Mobilität
Schlagwort: Energie > Energiepolitik
Medium: Gaia 1/03, S. 9–14
Publikationsdatum: 26.05.2003
Autor: Jochem, Eberhard
Eigenschaften: Statistiken/Grafik; Literaturhinweise; Kommentar;
Abstract-Nr: 115241
Abstract-ID: 03511200296