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Abstract


Allein die Sichtweise entscheidet über die Nachhaltigkeitsbeurteilung

Mit anderen Worten: Der Nachhaltigkeitsnachweis kann durchaus sehr subjektiv sein. Das zeigt sich exemplarisch am Beispiel von Fluorkohlenwasserstoffen (FKW), die als umweltverträgliche Kühlmittel den Ozonschicht-Killer FCKW abgelöst haben. Jedenfalls sieht das die Anbieterfirma Hoechst so. Denn eine Ozonwirkung hat FKW nicht. Ganz anders sieht das Greenpeace, denn FKW ist zwar in der Tat kein Ozonschicht-Killer, aber eben ein Klimakiller. Mit anderen Worten: Je nach Standpunkt ist die Nachhaltigkeit voll gegeben (da der Stoff weder giftig noch brennbar ist) – oder eben auch überhaupt nicht (weil er das Klima schädigt). Die VerfasserInnen haben die jeweiligen Argumentarien durchforstet und verglichen (sehr spannender, ausführlicher Artikel zu Nachhaltigkeitsbeurteilungen; mit der Schlussfolgerung, dass für wirkliche Nachhaltigkeit neben die technische Innovation auch eine kulturelle treten müsse).

Stichworte: Gewichtung von Argumenten, Tabelle zum Argumentarium, Alternativstoffe (Propan, Butan, Ammoniak), Kühlschränke, nachhaltige Entwicklung
Schlagwort: Wirtschaft > Öko-, Umwelt-, Stoff- und Energiebilanzen

Medium: Gaia 1/03, S. 29–37
Publikationsdatum: 26.05.2003
Autor: Scheringer, Martin / Hirsch Hadorn, Gertrude / Högger, Dominique
Eigenschaften: Bericht;

Abstract-Nr: 115245
Abstract-ID: 03211700183