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Abstract


Von Weizsäcker: Die Globalisierung braucht demokratische Grenzen

Das Problem mit dem Freihandel ist, dass bei den Konferenzen der Welthandelsorganisation (WTO) die Wirtschaftsminister federführend sind. Und die sind immer der Meinung, mehr Freihandel sei gut für alle. Das ist er aber nicht, wie Ernst-Ulrich von Weizsäcker sagt: «Wir erleben derzeit die historische Tragödie, dass etwas, was ursprünglich richtig war, durch Übertreibung falsch wird». Denn weltweit betrachtet, ist es beinahe unmöglich, «gemeinsame soziale und ökologische Werte aufrechtzuerhalten» – zumal ein demokratisches Gegengewicht fehlt. Konsequenz: «Wir müssen die Demokratie auf internationaler Ebene neu erfinden!» (ausserordentlich lesenswertes Interview mit Aussagen, die im Kern eine klare Stärkung des Völkerrechts fordern und die Globalisierung kompakt herleitet als wirtschaftliche Übermacht der USA nach Ende des Kalten Krieges).

Stichworte: globaler Wettbewerb, Wettbewerbsdruck, WWF, Weltmeere, Zivilgesellschaft, Einzelfälle, Visionen (Charles de Montesquieu), Wirtschaft
Schlagwort: Personen > Diverse

Medium:
natur 6/03, S. 38–42
Publikationsdatum: 01.06.2003
Autor: Biegert, Claus
Eigenschaften: Interview;

Abstract-Nr: 115259
Abstract-ID: 08113000210