Home  |  Suche  |  Thesaurus  |  Medienliste  |  Impressum etc.

Abstract


Der Apfel – vom Niedergang eines Kulturguts

Heute gelten zehn Apfelsorten als markttauglich – die Hälfte von ihnen ist erst noch Ableger des «Golden Delicious». Rund 1000 Sorten sind verschwunden, vom Mythos Apfel ist in den Köpfen der Menschen nur noch eines geblieben: der Begriff «Gesundheit». Stefanie Böge – bekannt geworden ist sie mit ihrer Arbeit zu den Wegen eines einfachen Erdbeer-Joghurts – zeichnet in «Äpfel» in einem «fast zu spröden seminaristischen» Stil die ursprünglich vielfältigen Funktionen des Apfels nach. Sie zeigt auch, dass die Rationalisierung bereits im 18. und 19. Jahrhundert eingesetzt hat und dass eine mögliche «neue Gebrauchskultur», welche auf Hochstammsorten setzt, nur regional denkbar ist (lobende Rezension unten stehenden Buches; dazu Exkurs zu Rainer Becks Buch «Ebersberg oder das Ende der Wildnis. Eine Landschaftsgeschichte», das bei Beck in München erschienen ist).

Stichworte: Industrieproduktion, Nahrungsmittel, Lebensmittel, Obst und Landschaft, Kulturlandschaften, Kulturgeschichte, Agrarreformen, Deutschland, Globalisierung
Schlagwort: Bücher und neue Medien > Natur und Umweltzustand

Medium:
Zeit
Publikationsdatum: 10.10.2003
Autor: Grefe, Christiane
Eigenschaften: Buch; Literaturhinweise; Kommentar;

Buchangaben:
Äpfel. Vom Paradies bis zur Verführung im Supermarkt; Dortmunder Vertrieb für Bau- und Planungsliteratur, Dortmund, 2003.
Buchautor: Böge, Stefanie
Seiten, Preis: 270 S. / Euro 22,50

Abstract-Nr: 115929
Abstract-ID: 00511550277