Oekodok
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Abstract
Die Naturliebe wächst in Deutschland – wenigstens vordergründig
Denn hintergründig gehört «zur kollektiven Lebenslüge der Deutschen», dass sie Musterknaben seien. Sind sie aber nicht, wie die «Zeit» in diesem fast zweiseitigen Artikel in Erinnerung ruft: «Die Umsetzung der entsprechenden Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie musste Brüssel in Berlin erst anmahnen.» Prominente UmweltschützerInnen stützen diese Einschätzung und weisen gleichzeitig darauf hin, dass das Naturbild der Deutschen reichlich naturfremd sei: Nirgendwo herrscht laut Naturschutzring-Präsident Hubert Weinzierl «eine penetrantere Ordnung in Wäldern und Flüssen» und würden «die Gerade und die Sauberkeit so pervers zelebriert wie bei uns». Bei Kindern ist bereits «eine höhere, verinnerlichte Stufe der Naturentfremdung» anzutreffen, wie ein Natursoziologe ergänzt (ausführliche, lesenswerte Bestandesaufnahme zum Naturverständnis in Deutschland, das zwischen Sein und Schein pendelt).
Stichworte: Wanderinnen, Umweltpolitik, Naturschutzorganisationen, Solaranlagen, Cham, Umweltzentrum, Carl Amery, Nationalparks, Waldschutz, Naturinseln in der Stadt
Schlagwort: Umweltpolitik, Umweltrecht Deutschland > Umweltpolitik
Medium: Zeit
Publikationsdatum: 16.10.2003
Autor: Grefe, Christiane
Eigenschaften: Bericht;
Abstract-Nr: 115932
Abstract-ID: 06211200301