Oekodok
|
|
|
|
Abstract
Geschichte der deutschen Verkehrspolitik: Auto als Motor
Der in Bielefeld lehrende Historiker Dietmar Klenke hat in diesem Buch die Geschiche der deutschen Verkehrspolitik in eine gut lesbare Form gebracht. Er geht vom ideologischen Ballast aus, den die Verkehrspolitik in den Nachkriegsjahren vom NS-Regime übernommen hat. So zeigt er zum Beispiel die in Deutschland noch mehr als in anderen Ländern bedeutsame symbolische Kraft des privaten Automobils - denn das öffentliche Massenverkehrsmittel war ideologisch belastet. Eingehend analysiert Klenke auch die umweltpolitische Aufbruchstimmung zu Beginn der siebziger Jahre, als zum Beispiel die Bleiwerte gesenkt wurden. Die Darstellung reicht bis zur Gegenwart. Klenke ist es gelungen, mit dem distanzierten Blick des Historikers eine knappe (aber trotzdem gut dokumentierte) Verkehrsgeschichte der deutschen Nachkriegszeit zu schreiben; was dabei etwas zu kurz gekommen ist, ist die Geschichte der Mobilität oder vielmehr der Mobilitätsideologie.
Stichworte: Verkehrsgeschichte, Mobilität, Deutschland, Nachkriegsjahre, fünfziger Jahre, Luftreinhaltepolitik, Transport, Umweltgeschichte
Schlagwort: Bücher und neue Medien > Rezensionen OekoDok
Medium: Ökomedia
Publikationsdatum: 01.03.1995
Autor: ph.
Eigenschaften: Buch;
Buchangaben: Freier Stau für freie Bürger. Die Geschichte der deutschen Verkehrspolitik (= WB-Forum, 97), Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 1995.
Buchautor: Klenke, Dietmar
Seiten, Preis: 195 S. / 19.90 Fr.
ISBN: ISBN 3-534-80160-1
Abstract-Nr: 45409
Abstract-ID: 00501050052