Oekodok
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Abstract
Warum Altkleidersammlungen unverantwortlich sind
Nie werde ich mich an die «Lamuv»-Büchlein gewöhnen, die trotz einem Umfang von 100 Seiten eher Broschüre denn Taschenbuch sind. Das Gewöhnen aber würde sich lohnen, wie die neuste Erscheinung zeigt: «Zum Beispiel Altkleider» heisst sie und weist nach, wie der Handel mit Altkleidern andernorts heimische Textilmärkte stranguliert, unser Gewissen beruhigt, dabei aber eine wahre Goldgrube ist und gleichzeitig viel Unheil stiftet. Anhand von Fallgeschichten und Erfahrungen zeigt das Buch, wie unser Problem Altkleid andernorts zum Problem Neukleid wird – und das ist keineswegs kleiner. Zahlen zum Altkleiderhandel (z.T. auch zur Schweiz) bieten eine weitere Orientierungshilfe. Patentrezepte zur Lösung bietet das Buch nicht. Vorgeschlagen werden Kleidertausch, Second-Hand-Shops, vor allem aber: Downcycling, also Verwertung von ausgetragenen Kleidern. Das Recycling wird wohl mangels Sortenreinheit unerreichbar bleiben (informatives Buch).
Stichworte: Osteuropa, Zahlen, Abfallbewirtschaftung, Afrika, Rotes Kreuz, «Kleiderspenden», Zwischenhandel, Exporte, Importe, Ghana, Kenia, Nigeria, Benin, Südamerika, Sekundär-Textil-Marketing (STM), FairWertung (sic!), RWO, Textilverordnung
Schlagwort: Bücher und neue Medien > Rezensionen OekoDok
Medium: Ökomedia
Publikationsdatum: 20.11.1995
Autor: tsc.
Eigenschaften: Statistiken/Grafik; Bericht; Kommentar;
Buchangaben: Zum Beispiel Altkleider – Wohin mit den Klamotten? Lamuv-Verlag, Göttingen, 1995.
Buchautor: Strobusch, Franziska / Terpinc, Boris
Seiten, Preis: 95 S. / Fr. 9.80
ISBN: 3-88977-428-8
Abstract-Nr: 45453
Abstract-ID: 00501050096