Oekodok
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Abstract
Was Sie schon immer über Innenluftschadstoffe wissen wollten
Rund 90 Prozent des Tages – tendenziell sogar mehr – verbringen Menschen in Innenräumen, sei es in Wohnungen, in Büros, Läden oder Verkehrsmitteln. Auch tiefe Schadstoffdosen können auf diese Weise beträchtliche Wirkung entfalten.<br/>Beim Stichwort «Luftbelastung» denken die meisten wohl an die stark befahrene Kreuzung ums Eck. Die Luftbelastung innerhalb von Häusern muss aber auch nicht eben gering sein. Vom Toilettenstein über die Möbelpolitur und das Duschwasser (Chloroform!) bis zu gewissen Korrekturflüssigkeiten im Büro oder dem Gaskochherd belasten viele tägliche Hilfsmittel und -materialien die Innenluft, teilweise sogar erheblich. Schadstoffquelle Nummer eins ist freilich erwartungsgemäss: der Zigarettenrauch. Der drückt mehrere Schadstoffwerte (wie beispielsweise die Schwebestaubbelastung) bemerkenswert nach oben. Auch die Werte von Gaskochherden sind erschreckend. Einfaches Gegenmittel ist im letztgenannten Fall Stosslüften.<br/>Über die Innenluftbelastung hätte man nun ein Buch schreiben können mit vielen unverständlichen Tabellen und einem ebensolchen Text. Das hat Pluschke nicht getan, und dafür sind wir dankbar. Der Verfasser beschreibt, gleichsam unaufgeregt, warum die Innenluftbelastung so wichtig ist, woher sie stammt, was sie bewirkt und wie man sie vermeidet. Die Tabellen und Abbildungen sind für jene, die den Text aufmerksam verfolgt haben, meist so verständlich, dass es eine Freude ist. Ein bisschen Chemiekenntnis schadet zwar nicht, aber wer bei den (wenigen) Formeln nicht mithalten kann, wird das allermeiste dennoch nachvollziehen können – zum Beispiel, dass bei Sommersmog in Innenräumen die Ozonkonzentration zwar tiefer als draussen liegt, dass dies aber wenig nützt, weil sich in Räumen unter Umständen Zerfallsprodukte gebildet haben, die Ozon-ähnliche Wirkungen besitzen.<br/>Wenn Sie noch Platz zwischen Ihren Büchern finden: Hier ist ein Buch, das hineingehört – und zwar nicht als Lückenfüller.
Stichworte: Luftbelastung, Wissenschaft, Forschung, Ethanol, Asbest, Dichtungen, Dieselruss, Emissionen, Immissionen, Kunsteisbahnen, Edelgase, Farben, FCKW, Ozonschicht, Garagen, Gerüche, Geruchsbelästigungen, Umweltgeschichte, Historik, Heizungen, Schadstoffe, Geruchsstoffe, Geruchsverbesserer, Getriebeöle, Glasfasern, Isolierstoffe, Dämmstoffe, Grenzwerte, Grundwasser, Flammschutzmittel, Elektrospeicheröfen, Schwermetalle, Cadmium, DDT, Lindan, Benzol, Toluol, Xylol, Asbest, Atrium, Ausschäummaterialien, Badezimmer, biologische Belastungen, chemische Reinigung von Kleidern, Diazinon, Desodoratien, Diaprojektoren, Dichlorethen, Halone, Haare, Kirchen, Klebstoffe, Insektizide, Isopren, Vinylchlorid, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Kondensatoren, Konservierungsmittel, Holzschutzmittel, Büromaterialien, Kühlanlagen, Kühlmittel, Kupfer, Lachgas, Labor, Lacke, Laserdrucker, Kopiergeräte, Leichtstofflampen, Architektur, Wohnungsbau, Luftbefeuchter, Sick-building syndrome, Lüftungskanäle, Luftwechsel, Limonen, Mauerschwamm, Matr
Schlagwort: Bücher und neue Medien > Wissenschaft und Technologie
Medium: Ökomedia
Publikationsdatum: 08.03.1997
Autor: tsc.
Eigenschaften: Statistiken/Grafik; Bericht;
Buchangaben: Luftschadstoffe in Innenräumen – ein Leitfaden, Springer-Verlag, Berlin, 1996.
Buchautor: Pluschke, Peter
Seiten, Preis: 332 S. / 98 DM / sFr. 86.50
ISBN: 3-540-59310-1
Abstract-Nr: 48697
Abstract-ID: 00511450017