Oekodok
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Abstract
Weshalb der Flugverkehr doch nicht so schlimm sei
Wer schon immer der Meinung war, dass nichts schöner ist als Fliegen, wird in diesem Buch genügend «ökologische» Argumente für seine Leidenschaft finden. Jürgen Armbruster, Betriebswirtschafter und Flugpublizist, hat in diesem Buch den Versuch unternommen, das schlechte Öko-Image des Fliegens aufzubessern. Ein Beispiel: Für die Strecke Hamburg–München «errechnet» er folgende Werte: mit dem ICE beträgt der spezifische Leistungsbedarf pro Person, Stunde und Kilometer 6,81 Megajoule, beim Flugzeug (Typ A320-200) lediglich 2,38. Doch die Rechnung ist unsinnig: die Berechnung pro Stunde ist irreführend und von keinerlei ökologischer Relevanz. Armbruster suggeriert auch, dass der Flugverkehr als einziges Transportmittel seine Kosten selber finanzieren würde – unter stillschweigender Unterschlagung der ökologischen Folgekosten. Trotz vielen interessanten Hinweisen auf ökologische Verbesserungen im Flugverkehr stellt das Buch keine grundsätzlichen Fragen und ist in vielen Punkten sehr unkritisch. Es ist zu hoffen, dass es sich bei dieser populär aufgemachten Publikation nur um einen Ausrutscher des renommierten Wissenschaftsverlages Springer handelt.
Stichworte: Flugverkehr; Mobilität; Reisen; Klimaveränderung; Luftverkehr; Flughafen; Fluglärm; Bodenlärm; Transportenerige; ICE; Treibstoffverbrauch; CO2; Schadstoffe; Flugzeug;
Schlagwort: Bücher und neue Medien > Rezensionen Bücher und graue Literatur Ökomedia
Medium: Ökomedia
Publikationsdatum: 05.03.1996
Autor: ph.
Eigenschaften: Buch;
Buchangaben: Flugverkehr und Umwelt. Wieviel Mobilität tut uns gut?, Springer, Berlin, 1996.
Buchautor: Armbruster, Jürgen
Seiten, Preis: 230 S. / 31 sFr. / DM 34,80
ISBN: 3-540-60309-3
Abstract-Nr: 50695
Abstract-ID: 00511050087