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Abstract


Einmischung bei Kriegen – Pflicht oder doppelte Moral?

Wer hat sich diese Frage noch nicht gestellt? – Welche Bedeutungen haben humanitärer und militärischer Interventionismus? Der Sammelband, den die Stiftung Entwicklung und Frieden in einer neuen Reihe «EINE Welt» herausgegeben hat, bietet eine Auswahl an Meinungen von Entwicklungsexperten, Konfliktforschern und MenschenrechtlerInnen. (Leider hat neben elf Verfassern nur eine einzige Frau als Koautorin eine halbe Stimme zu diesem Thema erhalten. – Was hätten wohl Maria Mies oder Vandana Shiva zu diesen Fragen zu sagen.)<br/> Die VerfasserInnen aus dem Süden sehen die Einmischung kritischer als die europäischen Verfasser und bezichtigen sie oftmals des «Imperialismus im neuen Gewand». Der Glaube, Humanitarismus sei so eindeutig, dass er für alle Konfliktparteien unmittelbar akzeptabel sei, bezeichnen sie als naiv.<br/>Selbst innerhalb der Stiftung Entwicklung und Frieden klaffen die Meinungen auseinander. Ein klares Fazit lautet: NGOs und Regierungen, vor allem des Nordens, müssen sich dringend mit Erfahrungen, die aus früheren Einsätzen gewonnen wurden, auseinandersetzen.

Stichworte: Johannes Rau, Hajo Schmidt, Chari, Mariano Aguirre, Alex de Waal, Rakiya Omaar, Antonio Donini, Enoch Opondo, Politik, 90er Jahre, Bangladesch, Sri Lanka, Indien, USA, Uno, Gewalt, Ruanda, Kenia, Staat, civil society, Hilfsorganisationen, Entwicklungshilfe, humanitäre Hilfe
Schlagwort: Bücher und neue Medien > Rezensionen Bücher und graue Literatur Ökomedia

Medium:
Ökomedia
Publikationsdatum: 14.08.1996
Autor: cm.
Eigenschaften: Buch; Inserat;

Buchangaben:
Der neue Interventionismus. Humanitäre Einmischung zwischen Anspruch und Wirklichkeit, Verlag J. H. W. Dietz Nachf., Bonn, 1996.
Buchautor: Debiel, Tobias / Nuscheler, Franz (Hrsg.)
Seiten, Preis: 288 S. / sFr./DM 24.80
ISBN: 3-8012-0238-0

Abstract-Nr: 51296
Abstract-ID: 00511050111