Oekodok
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Abstract
Was alle wollen, kann nicht gut sein: Nachhaltigkeit unter der Lupe
Endlich. «Nachhaltigkeit», die gemeinsame spirituelle Basis aller Ökomanager, Müsli-Freaks und Umweltbürokraten, wird kritisch unter die Lupe genommen. Helga Eblinghaus und Armin Stickler setzen hier zu einem akademischen Rundumschlag an, auf den schon manche sehnsüchtig gewartet haben dürften. Mit viel Liebe zum Detail gehen sie der Geschichte dieses ominösen Begriffes nach und stellen sich immer wieder die Frage: Wie konnte es geschehen, dass niemand gegen Nachhaltigkeit ist. Auf Umwegen, sprich mit Foucault, Wallerstein und Kapitalismus-Kritik, kommen sie dann zum Schluss, dass es an der nichtgestellten Machtfrage liegen muss. Das tönt zwar banal, aber ihre Herleitung liest sich trotzdem spannend. Stellenweise sogar (unfreiwillig) komisch, wenn zum Beispiel vom «interventionistisch-emanzipatorischen Erkenntnisinteresse» die Rede ist.
Stichworte: Nachhaltigkeit; Brundtland; Begriffsgeschichte; Ideologiekritik; Technozentrismus; Ökozentrismus; Diskurse; Kapitalismus; Herrschaftssicherung; Fordismus; Foucault; Wallerstein; Bielefelder Modell; Postfordismus;
Schlagwort: Bücher und neue Medien > Rezensionen Bücher und graue Literatur Ökomedia
Medium: Ökomedia
Publikationsdatum: 01.04.1996
Autor: ph.
Eigenschaften: Buch;
Buchangaben: Nachhaltigkeit und Macht. Zur Kritik von Sustainable Development, IKO-Verlag für Interkulturelle Kommunikation, Frankfurt am Main, 1996.
Buchautor: Eblinghaus, Helga / Stickler, Armin
Seiten, Preis: 240 S. / DM 29,80
ISBN: 3-88939-196-6
Abstract-Nr: 51529
Abstract-ID: 00511050122