Oekodok
|
|
|
|
Abstract
Chemiekatastrophe bei der Firma Hoechst AG in Frankfurt
Bei einem Störfall entwichen zehn Tonnen o-Nitrosol in die Umwelt. Das Gift legte sich wie ein gelber Teppich über 360 000 Quadratmeter Wohngebiet. Der Unfall erweckte aufs neue massive Zweifel an der Fähigkeit von Chemiemultis, mit gefährlichen Chemikalien verantwortungsbewusst umzugehen. Durch ihre mangelhafte Informationspolitik hat Hoechst den Schaden noch vergrössert. Laut ihren ersten Informationen sei der ausgetretene Stoff lediglich «minder giftig» und biologisch abbaubar. Dies erwies sich als Fehleinschätzung, heute ist bekannt, dass das Gift Krebs auslösen kann. Im ausführlichen Hintergrundbericht werden «vergangene» Störfälle bei Hoechst aufgezählt und geforderte Sicherheitsmassnahmen beschrieben.
Stichworte: Risiko, Sicherheit, Giftunfall, Entgiftung, Massnahmen, Folgen, Auswirkungen, Unfall, Störfall, Vergiftung, Chemie-Industrie, Gesundheitsschäden, Deutschland, Bevölkerung, Umweltpolitik, Strafanzeigen
Schlagwort: Chemie > Risiko
Medium: Spiegel
Publikationsdatum: 01.03.1993
Abstract-Nr: 77162
Abstract-ID: 04102100105