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Abstract


Werdende Eltern sind von pränataler Diagnostik überfordert

Die «Fortschritte» in der pränatalen Diagnostik und der genetischen Analyse stellen werdende Eltern vor schwierige Aufgaben. Es ist nicht nur so, dass das Risiko jeder Frau, ein behindertes Kind zu gebären, kleiner ist als das Risiko, dass ihr Fötus bei einem pränatalen Eingriff behindert wird oder stirbt. Viele Schwangere unterziehen sich einer Fruchtwasseruntersuchung oder einer Chorionzottenbiopsie, um sich zu vergewissern, dass ihr Fötus gesund ist. Sie sind nicht auf einen «positiven» Befund gefasst, sind nicht vorbereitet auf einen Schwangerschaftsabbruch und vor allem nicht auf die Entscheidung, ein Leben zu zerstören (bei dem die diagnostizierte Krankheit vielleicht gar nicht ausbricht). Es fehlt meist an umfassender Information und psychologischer Betreuung schon vor dem Eingriff (zwei interessante Beiträge).

Stichworte: Gentechnologie, Fortpflanzungstechnik, Verantwortung, Ethik, Gewissen, Medizin, Eugenik, Menschenrechte
Schlagwort: Gen- und Biotechnologie > Fortpflanzungstechnik

Medium:
SZ / NZZ
Publikationsdatum: 08.04.1993
Autor: Brüser, Elke / Baumann Hölzle, Ruth
Eigenschaften: Bericht;

Abstract-Nr: 77408
Abstract-ID: 05201650055