Oekodok
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Abstract
Sniffen tötet in Grossbritannien mehr junge Menschen als Heroin
In Grossbritannien sterben mehr Menschen am Sniffen als an Heroin, aber die Presse nimmt die toten SnifferInnen – die ärmsten der armen DrogenkonsumentInnen – kaum zur Kenntnis, während Ecstasy-Opfer fast zelebriert werden. Als Stoff dient den Jungen alles, was Lösungsmittel enthält, vorzugsweise aber Butan (es ist am billigsten). Die Feuerzeugindustrie will von nichts wissen, Haarspray-ProduzentInnen geben sich ahnungslos, und Drogenkonsumierende sterben weiter, indem sie versehentlich ihre Lunge unter Wasser setzen und so in sich selbst ertrinken (aufschlussreiche, ausführliche Beschreibung gesellschaftlicher Verdrängung am Beispiel Grossbritanniens; mit Grafik, die Heroin- und Sniffing-Todesfälle vergleicht).
Stichworte: Geschichte, Herkunft, Leim, Verurteilungen, Todesursachen, Herzstillstand, Wasser in der Lunge (Prinzip Lungenentzündung), Langzeitschäden, Erziehung, Sparmassnahmen, verhinderte Öffentlichkeitsarbeit, weitgehend wirkungslose Gesetze, Billigstdroge, Produkte, Missbrauch, Produktehaftung, Mineralölgesellschaften, laue Communiqués
Schlagwort: Bevölkerung, Sozialökologie > Drogen
Medium: NSC, S. 21
Publikationsdatum: 06.02.1993
Autor: Russell, Justin
Abstract-Nr: 79824
Abstract-ID: 08501300150