Oekodok
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Abstract
Experten äussern sich zum prognostizierten Ozonabbau über Europa
Für Atmosphärenphysiker Christoph Brühl vom Max-Planck-Institut in Mainz wäre der von der Nasa prognostizierte 40prozentige Abbau der Ozonschicht das Schlimmste, was passieren könnte. Ihn beunruhigt der labile Zustand der irdischen Atmosphäre, der bewirkt, dass die Erde keine Naturkatastrophen wie den Pinatubo-Ausbruch mehr erträgt. In einem Interview meint der Schweizer Forscher Albert Waldvogel vom Institut für Atmosphärenforschung der ETH Zürich: «Für Panik besteht keine Ursache.» Ein Kommentar beklagt die Tatsache, dass die politischen Massnahmen (FCKW-Verbot) immer hinter den wissenschaftlichen Erkenntnissen herhinken. Der (FCKW-)Nachholbedarf von «Drittweltländern», die Äufnung eines Ozonfonds für die Unterstützung von Umweltbemühungen solcher Länder und die Problematik der Ersatzstoffe sind weitere Diskussionspunkte. Ein Interview von Arthur Schäppi (LNN) mit Albert Waldvogel geht auf die Verhaltensregeln für die Bevölkerung ein. Obwohl Waldvogel die Entstehung eines eigentlichen Ozonlochs über Europa nicht für möglich hält, weist er auf die Gefahren von zu starker UV-Strahlung auf Mensch, Tier und Pflanzen hin.
Stichworte: Dritte Welt, Protokoll von Montreal, Massnahme, Gesetz, Industrie, Lobby, Chlormonoxid, Schwefelgas, Bestrahlung, Vulkan, Treibgas, Ski, Sport, Hautkrebs, Neuseeland
Schlagwort: Klima > Ozonschicht, Ozonloch
Medium: BaZ
Publikationsdatum: 13.02.1992
Autor: Stöcklin, St. / Aeschlimann, J.
Eigenschaften: Inserat; Inserat; Bericht; Kommentar; Schwarz/Weiss-Bilder;
Abstract-Nr: 81341
Abstract-ID: 02401100069