Oekodok
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Abstract
Neues Gesundheits-Gütesiegel in der Textilindustrie
Die bundesdeutsche Textilindustrie wittert das Geschäft mit dem Umweltschutz. Sie lanciert zwei Öko-Labels: Das «Markenzeichen umweltschonende Textilien» (M.U.T.) steht für Stoffe, bei deren Produktion die Luftverschmutzung, Abwasserbelastung und Abfallentstehung in Grenzen gehalten worden sind, und das «Markenzeichen schadstoffgeprüfte Textilien» (M.S.T.) signalisiert den VerbraucherInnen, dass manche Schadstoffe in den Produkten nicht oder nur bis zu bestimmten Grenzwerten enthalten sind. KritikerInnen sprechen von Etikettenschwindel, Sicherung der Absatzmärkte und Rechtfertigung für höhere Preise im Vergleich zu billigen «Dritte Welt»-Produkten. Ohne Textilveredler, Chemikalien und Farben mit entsprechenden Schadstoffen funktioniert die Massenfabrikation nicht.
Stichworte: Formaldehyd, Flammschutzmittel, Pentachlorphenol, Gift, Kleider, Konsumgüter, Produktion, Handel
Schlagwort: Wirtschaft > Konsumgüter, Non-Food
Medium: Zeit / taz
Publikationsdatum: 21.08.1992
Autor: Vorholz, Fritz
Eigenschaften: Bericht;
Abstract-Nr: 81908
Abstract-ID: 03101200110