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Abstract


Ökobilanzen: Öko-Gutachten sollen einheitlich und transparent werden

Eine in der BRD einberufene Kommission zum «Schutz des Menschen und der Umwelt» hat in Bonn ihr Arbeitsprogramm vorgestellt. Nicht nur das, was aus dem Schornstein rauskommt, sondern Stoffflüsse, Verfahren und Produkte müssten als Quellen der Umweltbelastungen untersucht und bewertet werden. Als Instrument dafür schlagen die Mitglieder der Kommission Ökobilanzen vor. Weil es bisher keine einheitliche Methode für die Erstellung von Ökobilanzen gibt, grassiert der Missbrauch. Eine Arbeitsgruppe «Ökobilanzen» hat ein Standardmodell für die Ökobilanz von Produkten vorgeschlagen. Die Verfasserin stellt dieses Modell vor und vergleicht es mit den Methoden in der Schweiz. Mittels «ökologischer Knappheit» bewerten die Schweizer die Stoffbilanz eines Produktes. Deutsche Experten halten dieses Konzept für ungenau. Fazit eines Wissenschafters: Das Tückische ist, dass man es bei den Ökobilanzen nicht mit aufeinanderfolgenden Prozessen, sondern mit sich kreuzenden Lebenswegen zu tun hat. Weil man nicht das ganze Universum bilanzieren kann, muss die Bilanz abgeschnitten werden, kein einfaches Problem.

Stichworte: Ö.B.U.; Arthur Braunschweig; Ökopunkte, Verfahren, Lebensdauer, Umweltschutz, Umweltpolitik, Recycling, Energiebilanz, Entsorgung
Schlagwort: Wirtschaft > Öko-, Umwelt-, Stoff- und Energiebilanzen

Medium:
SZ
Publikationsdatum: 10.09.1992
Autor: Rubner, Jeanne

Abstract-Nr: 82037
Abstract-ID: 03101600008