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Abstract


Produkthaftung: Richter entscheiden häufig zugunsten des Konsumenten

Viel mehr als früher müssen Hersteller und Händler damit rechnen, wegen schlampiger und Schaden anrichtender Produkte vor Gericht gezerrt zu werden und mit Millionenbeträgen dafür zu haften. Der Verfasser schildert den Contergan-Skandal im Jahre 1970. Durch das Medikament wurden etwa 10 000 Menschen geschädigt. Der Prozess gegen die Chemie Grünenthal (Contergan-Produzent) endete mit einer vorzeitigen Einstellung wegen «geringer Schuld». Contergan war der Anfang – inzwischen haben Richter die Produkthaftung weiter zum Vorteil der KonsumentInnen verschärft (Beispiele von Prozessen aus den letzten Jahren werden aufgeführt). Ob die Einnahme von Medikamenten, eine Vergiftung durch ausgasende Chemikalien oder Kindertee, das Spektrum der möglichen Schädigungen ist unbegrenzt. Doch auch wenn die Richter immer häufiger auf der Seite der KonsumentInnen stehen, ist es schwierig, gegen einen oft übermächtigen Gegner aus der Industrie vor Gericht zu gehen. Ohne Rechtsschutzversicherung ist ein solches Vorhaben meist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Schnell droht der finanzielle Ruin (ausführlicher und informativer Bericht).

Stichworte: Gesundheitsschäden, Gesetzgebung, Urteil, Unfälle, Konsumgüter, Produkte, Käufer, VerbraucherInnen, Schadenersatzklage, Entschädigung, Klage
Schlagwort: Wirtschaft > Produkte-, Umwelthaftung

Medium:
Zeit
Publikationsdatum: 11.09.1992
Autor: Stelz, Herbert
Eigenschaften: Bericht;

Abstract-Nr: 82053
Abstract-ID: 03101700003