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Abstract


Chorionzottenbiopsie führt zu Missbildungen bei Föten

Die Chorionzottenbiopsie (Chorion Villus Sampling, CVS) ist ein Eingriff, der vor allem bei Frauen ab 35 zwischen der 8. und der 13. Schwangerschaftswoche angewandt wird und Erbkrankheiten aufspüren soll, die durch «therapeutische Abtreibung» entfernt werden. Fehldiagnosen sind nicht selten, und die Vermutungen häufen sich nun, dass gerade durch den Test in seltenen Fällen Behinderungen an den Föten entstehen: verstümmelte Finger und Zehen und auch verkürzte Zungen. Humangenetiker behaupten, Komplikationen entstehen ausschliesslich bei unsachgemässen Eingriffen. In China und Indien wird der CVS-Test oft für die vorgeburtliche Geschlechtsbestimmung eingesetzt, um weibliche Föten «auszulesen» (mit Kommentar zu Ohnmacht und Abhängigkeit der Frauen von der Medizin).

Stichworte: pränatale Diagnostik, Gentechnologie, Eugenik, Fortpflanzungstechnik, Schwangerschaft, Chorionbiopsie, Risiko
Schlagwort: Gen- und Biotechnologie > Fortpflanzungstechnik

Medium:
TAZ
Publikationsdatum: 14.08.1992
Autor: Sastra, Barbara
Eigenschaften: Bericht; Kommentar;

Abstract-Nr: 82862
Abstract-ID: 05201650048