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Abstract


Deutscher Arzt missbraucht eine tote Frau dazu, ein Kind auszutragen

Apparate und die ärztliche Verfügungsgewalt über den Frauenkörper machen’s möglich. Die nach einem Autounfall gehirntote 18jährige Monika P. liegt in der Erlanger Universitätsklinik – und bietet sich als Experimentierobjekt für den Chirurgen und Leiter der Klinik, Johannes Scheele, an. Die Ärzte meinen, der verstorbenen Mutter sei «die Benutzung ihres Körpers zugunsten des Kindes sicherlich zumutbar». Ein Bericht und je ein Interview mit J. Scheele und mit Roscha Schmidt vom Berliner Feministischen Frauengesundheitszentrum dokumentieren diesen Fall von Frauenverachtung. Einen Monat später meldet die Presse die überraschende Fehlgeburt, mit der die gehirntote Frau von ihrer «Aufgabe» erlöst wird.

Stichworte: Fortpflanzungstechnik, pränatales Leben, Ethik, Moral, Schwangerschaft, Tod, frauenfeindlich, Forschung, Medizin
Schlagwort: Gen- und Biotechnologie > Fortpflanzungstechnik

Medium:
taz / TA
Publikationsdatum: 16.10.1992
Autor: Winden, Dorothee / Markmeyer, Bettina / Flothmann, Karin
Eigenschaften: Bericht; Schwarz/Weiss-Bilder;

Abstract-Nr: 82865
Abstract-ID: 05201650051