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Abstract


Fetozid-Fälle in Olten: Umstrittene ethische und juristische Lage

Im Kanton Solothurn hat die Embryonen-Reduktion bei Mehrlingsschwangerschaften nach Hormonbehandlung (Fetozid) heftige Diskussionen ausgelöst. Der Oltner Gynäkologie-Chefarzt Ulrich Gigon rechtfertigt seine gezielten Spritzen damit, dass die überforderten Eltern einen totalen Abbruch gefordert hätten und er durch die Reduktion immerhin Kinder gerettet habe. Die Solothurner Ärztegesellschaft ist entrüstet über die Aufforderung des Sanitätsdepartements an Gigon, er solle Strafanzeige gegen sich selber einreichen. Veraltete Gesetzgebung, neue Fortpflanzungstechnik und Ethik kommen sich in die Quere.

Stichworte: Fortpflanzungsmedizin, Gentechnologie, Abtreibung, Humangenetik
Schlagwort: Gen- und Biotechnologie > Ethik

Medium:
BUND
Publikationsdatum: 25.07.1992
Autor: Mathys, Urs

Abstract-Nr: 82900
Abstract-ID: 05202100036