Oekodok
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Abstract
«Gen Suisse»: eine Schweizer Stiftung wirbt für die Gentechnik
Die Schweizer Gentechnikindustrie hat im vorigen Jahr eine Kampagne begonnen, um die Öffentlichkeit von ihrem segensreichen Tun zu überzeugen. Mit grossen Zeitungsannoncen warb sie in Schweizer Medien für die Gentechnologie. Ch. Müller befasst sich mit dem gesellschaftlichen Umgang mit Gentechnologie. Er hat sich die Kampagne angesehen, in seinem Beitrag schildert und analysiert er sie. Er folgert, dass es der Gen Suisse um längerfristige Wirkung geht – geplant sei eine Wanderausstellung, «ein Forum der Begegnung der Bevölkerung mit der Gentechnologie». Anhand der Plakate der Gen Suisse zeigt Ch. Müller die Argumentation der Gen-Lobby auf. Zum Beispiel das Plakat «Ja ohne Aids», es vermittle den Eindruck, dass Gentechnik zurzeit die einzig haltbare Hoffnung zur Bekämpfung von Aids sei. Als Ausgrenzungs-Kampagne verspreche Gen Suisse eine Ausrottung des «Bösen», des anderen. Eine junge, sonnige, gesunde und heile Weil, in der es weder Krebs noch Aids gibt (interessante Analyse).
Stichworte: Strategie, Multis, Werbung, PR, Argumentation, Argumente, Öffentlichkeit, Nutzpflanzen, Mais, Landwirtschaft, Ciba-Geigy, Weltmarkt, Pflanzenschutzmittel, Dialog, Chemie, Forschung, Information, Ausstellung
Schlagwort: Gen- und Biotechnologie > Gen-Industrie
Medium: GID 3/92 S. 14
Publikationsdatum: 15.04.1992
Autor: Müller, Christoph
Eigenschaften: Bericht; Kommentar; Schwarz/Weiss-Bilder;
Abstract-Nr: 82979
Abstract-ID: 05202600059