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Abstract


Mammutinvestition für Nordwestschweizer Abfallbehandlungsanlage

Anstelle des Wortes Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) führt das Baselbiet jetzt den harmloser klingenden Begriff Abfallbehandlungsanlage (ABA) ein. Die Behörden vollzogen diesen Sprachwechsel nicht zufällig im Zusammenhang mit der geplanten «ABA Zurlinden» in der Rheinebene bei Pratteln, die auf heftige Opposition stösst. Im Rahmen des regionalen «Entsorgungskonzepts» wird dieser Standort auch für die Zulieferung des Abfalls (neu: «Reststoffe») auf der Schiene und für die Produktion von Fernwärme und Prozessdampf als ideal betrachtet. Die ABA wird rund 400 Millionen Franken kosten und jährlich 54 Tonnen Stickoxide aussstossen (die Verkehrsemissionen im Raum Pratteln, vor allem die N 2, produzieren heute 190 Tonnen Stickoxide). Ein Planungsforum von Direktbetroffenen («Abfallforum») knüpft seine Zustimmung an die ABA Zurlinden unter anderem an eine Kompensation der Schadstoffbelastung durch Verkehrsmassnahmen (Temporeduktion auf der Autobahn) sowie Entschädigungszahlungen an die Gemeinde Pratteln (exemplarischer Fall für das aktuelle Abfalldilemma der Kantone und den Versuch eines Standes, die technisch beste Lösung zu erarbeiten).

Stichworte: Edi Belser, Baudirektor Baselland; Umweltbilanz, Luftreinhalteverordnung (LRV), Ozon, Sackgebühr
Schlagwort: Abfälle > Siedlungsabfälle

Medium:
BaZ
Publikationsdatum: 30.01.1992
Autor: Wittwer, Peter
Eigenschaften: Statistiken/Grafik; Bericht;

Abstract-Nr: 83680
Abstract-ID: 07201100116