Oekodok
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Abstract
Hoffnung für Drittwelt-Babys von HIV-Müttern – aber um welchen Preis!
Eine Doppelblindstudie, bei der in Thailand schwangeren, HIV-positiven Frauen ein Placebo (!) verabreicht wurde, hat ergeben, dass auch mit billigen Mitteln die Ansteckungsrate bei den Babys um 50 Prozent gesenkt werden kann. Das aber hätte man auch herausfinden können, wenn den Frauen statt Placebos West-Medikamente gegeben worden wären (Bericht; dazu Interview mit einer UN-Aids-Epidemiologin).
Stichworte: Forschung, Wissenschaft, Sidney Wolfe («schlimmstes und unethischstes Experiment seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs»), Peter King (von Hoffmann-La Roche: «Studie widerspricht allen ethischen Grundsätzen»), Glaxo-Wellcome, ATZ, Peter Piot (UN-Direktor), Hauptproblem bleibt das Stillen der Kinder (hohes Ansteckungsrisiko), Epidemiologie, Krankheiten
Schlagwort: Gesundheit > Krankheiten
Medium: taz
Publikationsdatum: 27.03.1998
Autor: Kriener, Manfred
Eigenschaften: Inserat; Bericht;
Abstract-Nr: 94931
Abstract-ID: 05211900152