SozialwissenschafterInnen erforschen den sozialen Zerfall
Gesellschaftliche Orientierungslosigkeit (Anomie) zerstöre soziale Strukturen und fördere Gewalt – und immer mehr Länder seien davon bedroht. Dieses düstere Bild ze... TA, 29.01.1997Drei Studien plädieren für einen Umbau des sozialen Systems
Sie skizzieren Wege dazu und fordern mehr Gerechtigkeit und Solidarität (Inhaltsübersicht, mit bibliographischen Angaben). cash, 27.03.1997Sozialer Grundlohn für alle könnte auch ökonomisch sinnvoll sein
Diesen Schluss zieht die Verfasserin aus einer Tessiner Studie: Bei einem Grundeinkommen von 2400 Schweizer Franken könnte sogar bei den sozialen Ausgaben gespart werden... Cash/BaZ, 19.01.1996Arbeit und soziale Sicherheit müssen entkoppelt werden
Um die ökologische Reform von Wirtschaft und Gesellschaft ohne wachsende soziale Spannungen zu ermöglichen, ist zweierlei nötig: Geld als Massstab aller Leistungen mus... Zeit, 26.01.1996Armut wird immer individueller und wandelbarer
Armut ist kein Randgruppen- und kein Klassenphänomen mehr; auch «einmal arm - immer arm» stimmt nicht unbedingt. Armut steht in Zusammenhang mit Lebenslauf und -phasen... TA, 01.03.1996Zukunftsforschungs-Studie: Vision einer sozialen Schweiz
Die ausführlich vorgestellte und kommentierte Studie zum Sozialstaat fordert mehr persönliches Engagement statt zusätzlicher Zahlungen des Staates. Sie schlägt beispi... TA/Bund, 03.04.1996Das garantierte Minimaleinkommen: Ein Lohn fürs Dasein
Das garantierte Minimaleinkommen (GME) als Ergänzung oder Ersatz von Fürsorgeleistungen wird ernsthaft diskutiert, in Genf sowie (auf tiefem Niveau) in Frankreich auch ... WoZ, 17.05.1996Das Leid der Jungen mit den Alten. Und vice-versa
In überalterten Gemeinden werden mit hübscher Regelmässigkeit Neubauten von Schulen an der Urne verhindert. Auch anderswo lodert Konfliktstoff. Auf drei Seiten beleuch... SaZ, 16.06.1996Tessin führt als erster Kanton existenzsichernde Familienzulagen ein
Der Direktor des Amtes für Sozialversicherung im Tessin, Carlo Marazza, gibt Auskunft über Fragen zur sozialen Sicherheit (Interview mit Kasten zu Formen der Familienzu... cash/Bund, 21.06.1996Festangestellte Ausgesteuerte
Ausgesteuerte sollen nicht von der öffentlichen Sozialhilfe Gelder erhalten, sondern in einer «sozialen Firma» arbeiten und dort ihren Lohn beziehen. Die Smuv-Sektion ... TA, 13.08.1996USA-(Sozial-)Politik des 31.7.1996: «Trauriger Tag für arme Kinder»
Mit der Streichung von Sozialhilfe für die Armen hat Clinton seinen politischen Kurs den republikanischen Kongressabgeordneten angepasst und ist heute klar ein «Mann de... NZZ/Spiegel/Cash/Profil/taz/BaZ, 29.08.1996Armut ist keine Charaktersache
Neue Studien in den USA widerlegen die These von der staatlichen Sozialhilfe als «Armutsfalle» (Bericht). cash, 22.11.1996Wie ein Generationenkrieg verhindert werden kann
Dazu können die «neuen Alten» einen Beitrag leisten, schreibt der Verfasser und sagt gleich wie. Die «neuen Alten» sind gesund und reich. Sie können Pflegeaufgaben ... WW, 08.01.1998SozialhilfebezügerInnen werden in der Schweiz stigmatisiert
Viele Menschen machen ihre Anspruchsberechtigung nicht geltend. Der Staat spart Geld, indem er seine BürgerInnen mit zurückhaltenden Informationen und ausgrenzendem Vok... Facts, 05.03.1998Plädoyer für den (ökologischen) Umbau des Wohlfahrtsstaates
Das Fünf-Punkte-Programm von C. Lutz umfasst auch die Einführung des «umweltpolitischen Verursacherprinzps», um Ressourcen statt Arbeit zu sparen. Der Verfasser ist D... NZZ, 16.05.1998Misstraut denen, die da Sauberkeit preisen!
«Wer sagt, was Schmutz ist, übt Macht aus», schrieb Christian Enzensberger. Wer Sauberkeit schaffen will, hat zuvor also Schmutz definiert, übt ergo Macht aus und wil... Gaia 2/98, S. 97–92, 01.11.1998