Oekodok
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Abstract
Schwerpunkt Öko-Effizienz: Ein Flaggschiff mit Schlagseite
Öko-Effizienz erschien lange Zeit als der hellste Stern am Firmament des umweltbewussten Unternehmertums. Heute hat das Konzept ein wenig von seiner Strahlkraft eingebüsst. Die Gründe analysiert der vorliegende Schwerpunkt von «Ökologisch Wirtschaften». Da ist einmal der begrenzte Nutzwert von Öko-Effizienz im Marketing (schwer zu erklären, leicht angreifbar). Auch das «Gegenkonzept» der Suffizienz (weniger verbrauchen statt mehr Ökoprodukte verkaufen) kratzt am Lack der Öko-Effizienz. Langlebige Produkte, wie sie die Öko-Effizienz-Lehre fordert, verzögern die Einführung von noch sparsameren Geräten und Dienstleistungen. Öko-Häuser sind gar nicht so effektiv im Umgang mit Ressourcen, wenn sie nicht im Rahmen kommunaler Planung realisiert werden (Stichwort: «gebaute Mobilität» von Streusiedlungen auf dem Lande). Das sind nur ein paar Beispiele. Generell kann Öko-Effizienz Wachstum ankurbeln. Dennoch: Das Konzept ist und bleibt ein wichtiger Massstab für die Definition der Beziehungen zwischen Umwelt und Wirtschaft, aber nur eines unter vier weiteren, die da laut Prof. Stefan Schaltegger sind: Öko-Legitimität, Öko-Legalität, Öko-Effektivität, Ökologische Interessenpolitik und Handlungsspielraum (lesenswerte Berichte mit Kontaktadressen und Literaturhinweisen). BEZUG von Ökologisches Wirtschaften 3/99: ökom, Waltherstr. 29, D-80337 München (DM 16,80).
Stichworte: Serviceorientierung (Contracting, mieten statt kaufen), Nutzungsdichte, graue Energie, Öko-Effektivität, Ökoeffizienz, Wirtschaftstheorie
Schlagwort: Wirtschaft > Ökoeffizienz, Nachhaltigkeit
Medium: OEW 3/99, S. 10–26
Publikationsdatum: 01.06.1999
Autor: Diverse
Eigenschaften: Adressenverzeichnis; Literaturhinweise; Bericht; Kommentar;
Abstract-Nr: 103851
Abstract-ID: 03211500099