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Abstract


Lomborgs Anti-Öko-Pamphlet im Experten-Gegenwind

Der dänische Statistik-Professor Björn Lomborg bezweifelt die Naturzerstörung in seinem Buch, das nun auch auf Deutsch vorliegt (vgl. Dokument 02411100055). Der Physiker Michael Springer relativiert Lomborgs Aussagen, denn UmweltschützerInnen neigten in der Tat «zu mehr oder weniger krassen Übertreibungen». Aber eben: In der Sache haben sie halt doch recht, was wiederum Lomborg bestreitet. Stephen Schneider (Professor an der Stanford-Universität) zerpflückt Lomborgs Klima-Argumentation (die Kosten-Nutzen-Rechnungen sind falsch), John Bongaarts (Population Council, New York) weist auf Lomborgs Fehlinterpretationen bei der Bevölkerungsentwicklung hin, der Artenspezialist der Weltbank, Thomas Lovejoy, schliesslich zeigt, warum Lomborg sich den Regenwald gar nicht vorstellen kann – denn für Lomborg zählen etwa Blüten, Farben oder Formen nicht zum «natürlichen Reichtum», da sie nicht als Nutzholz verkaufbar sind (ausführliche Entgegnungen auf Lomborgs Thesen; sehr informativ).

Stichworte: Literaturhinweise, Artenvielfalt, Kyoto-Protokoll, Emissionsszenarien, Kosten-Nutzen-Rechnungen, IPCC, Klimapolitik, globale Umweltpolitik
Schlagwort: Umweltzerstörung > Allgemeines

Medium:
Spektrum 8/02, S. 36–45
Publikationsdatum: 01.08.2002
Autor: Diverse
Eigenschaften: Buch; Literaturhinweise; Bericht; Kommentar;

Buchangaben:
Apocalypse: No! Wie sich die menschlichen Lebensgrundlagen wirklich entwickeln. Verlag Zu Klampen, Lüneburg, 2002.
Buchautor: Lomborg, Björn

Abstract-Nr: 113583
Abstract-ID: 02411100058