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Abstract


Ist das Wasser erst privatisiert, kann es «rigoros abgestellt» werden

Das ist kein fiktives Horrorszenario – das ist wörtlich die Aussage von Wolfgang Chalet. Er ist Leiter der Afrika-Abteilung beim Unternehmen Gauff Ingenieure. Und diese Firma hätte gerne das Wassernetz in Tansania übernommen – wohlgemerkt: ein Netz, in das Tansania erst noch investieren muss, bevor es zu einem lächerlichen Preis vermietet wird. Die Firma, die den Zuschlag erhält, wird monatlich eine halbe Million Dollar Reingewinn erwirtschaften können, und das bei schäbigen Vorleistungen. Und eben: Mit der Drohung, bei Zahlungsverzug «rigoros das Wasser abzustellen» (ausführliche Kritik der Weltbankauflage an Tansania, das Wassernetz privatisieren zu müssen).

Stichworte: Julius-Nyerere-Stiftung, Neoliberalismus, WTO, IWF, Weltbank, Sozialforum, Wasserwirtschaft, Dar es Salaam, Afrika
Schlagwort: Nord-Süd > Nachhaltige Entwicklung

Medium:
WoZ
Publikationsdatum: 14.11.2002
Autor: Klas, Gerhard
Eigenschaften: Bericht;

Abstract-Nr: 114223
Abstract-ID: 04411200085