Oekodok
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Abstract
Die Weltbank rechnet die Zahl der Armen künstlich klein
Glaubt man den Weltbankzahlen zur Armut, gibt es Fortschritte auf dem Weg zur Armutshalbierung bis ins Jahr 2015. Bloss sind die Annahmen, die den künstlich errechneten Zahlen zu Grunde liegen, falsch. Mit anderen Worten: Wer die internationale Armutsgrenze nach unten revidiert, «verringert dadurch das offizielle Ausmass der Weltarmut – ohne allerdings die Not in irgendeiner Weise zu lindern». Und genau das tut die Weltbank, wie der Verfasser – er lehrt politische Philosophie an der Columbia-Universität in New York – nachvollziehbar und auch für interessierte Laien verständlich beschreibt. Eine Lösung könnte sein, die Grundbedürfnisse von Menschen zu definieren und von den Gütern auszugehen, mit denen sie diese Bedürfnisse befriedigen können (ganze Zeitungsseite).
Stichworte: Armutsbekämpfung, Trenddaten, USA, Dollar, Inidne, Dienstleistungen, PPP (Power Purchasing Parity), Waren- und Dienstleistungskorb (absurd zusammengestellt für Arme, da sie schlicht keine Dienstleistungen nachfragen können)
Schlagwort: Nord-Süd > Entwicklungspolitik, IWF, Weltbank, Schulden
Medium: NZZ
Publikationsdatum: 04.01.2003
Autor: Pogge, Thomas W.
Eigenschaften: Bericht;
Abstract-Nr: 114482
Abstract-ID: 04411500137