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Abstract


WTO: Industrieländer setzen Dritte Welt illegal und brutal unter Druck

In der Welthandelsorganisation (WTO) gilt das Prinzip, dass eine Vorlage dann für alle verbindlich ist, wenn niemand explizit dagegen stimmt: Eine Zustimmung im engeren Sinne ist also nicht notwendig. Das machen sich offenbar Industrieländer zunutze, die unter sich eine für sie ideale Lösung ausarbeiten und dann Drittweltstaaten unter Druck setzen, nicht dagegen zu stimmen. Als Druckmittel eingesetzt werden etwa Hilfsgelder, die je nach Drittweltstaat bis zu 50 Prozent des Budgets ausmachen können. Ein Völkerrechtler: «Das sind völkerrechtlich unzulässige Repressalien.» Mit anderen Worten: Die an sich demokratische WTO-Struktur wird von Industrieländern undemokratisch und zu Lasten der Drittweltländer ausgehebelt (Rezension unten stehender Studie).

Stichworte: nachhaltige Entwicklung, Globalisierung, Welthandel, Seattle, Ministerkonferenz, WTO-Generalrat (Kare Bryn), Transparenz, Doha-Runde, Urs Saxer
Schlagwort: Nord-Süd > Welthandel, WTO

Medium:
WoZ
Publikationsdatum: 16.01.2003
Autor: Hochuli, Marianne
Eigenschaften: Buch; Literaturhinweise; Kommentar;

Buchangaben:
Power Politics in the WTO. Focus on the Global South, Bangkok, 2002 (www.focusweb.org).
Buchautor: Kwa, Aileen
Seiten, Preis: o.A.

Abstract-Nr: 114546
Abstract-ID: 04411400169