Oekodok
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Abstract
Absturz des Kaffeepreises gefährdet 125 Millionen Menschen
Bekam man 1980 für den Gegenwert eines Schweizer Taschenmessers rund 4 kg Kaffee, wuchs diese Menge bis 2001 auf über 10 kg. Mit anderen Worten: Der Kaffeepreis ist dramatisch gefallen. Noch schlimmer: Laut Glaubenssatz der Wirtschaftslehre müsste nun das Angebot zurückgehen, wodurch die Preise wieder steigen. Tun sie aber nicht, denn die Kleinbauern haben gar keine andere Wahl, als weiter Kaffee zu verkaufen: Eine Umstellung auf andere Produkte würde Geld kosten, das sie nicht haben, und die Preise etwa für Ausweichprodukte Mais und Kakao sind ähnlichen Schwankungen unterworfen wie der Kaffee (Bericht; mit Grafik zum Kaffeepreis zwischen 1980 und 2001).
Stichworte: Rohstoffe, Kolumbien, Koka (Kokain), Weltbank, Äthiopien, Mittelamerika, Oxfam, Importprodukte, Vietnam (zweitgrösster Kaffeeproduzent nach Brasilien), Nestlé (hält interessanterweise den Markt für viel zu volatil und unterstützt Massnahmen, um den Markt zu regulieren)
Schlagwort: Nord-Süd > Rohstoffe
Medium: TA
Publikationsdatum: 15.02.2003
Autor: Vontobel, Niklaus
Eigenschaften: Statistiken/Grafik; Bericht;
Abstract-Nr: 114695
Abstract-ID: 04411600099