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Abstract


Pestizide, das «Gift für die Armen», lagert tonnenweise in Afrika

Nicht einige Tonnen DDT, Endrin und Lindan sind es einige Tausend Tonnen dieser Altpestizide, welche in Afrika Mensch und Umwelt gefährden. Allein in Marokko, Mali, Äthiopien, Tansania, Mosambik, Botswana und Südafrika sind es jeweils über 1000 Tonnen, die in Sondermüll-Verbrennungsanlagen entsorgt werden müssten. Bloss: In ganz Afrika gibt es nicht einen einzigen Hochtemperaturofen. Die Industrie gibt sich zurückhaltend, denn für sie sind es nicht Altpestizide, sondern «überlagerte Waren». Noch zurückhaltender sind bisweilen Regierungen, wie Greenpeace feststellen musste: Sogar die Industrie bot Hilfe an, als die Umweltstiftung auf eigene Faust Altpestizide fachgerecht verpackt und ausgetretene Chemikalien abgesaugt hatte. Der Grund ist möglicherweise Korruption (ganze Zeitungsseite zu diesem ungelösten Problem).

Stichworte: CropLife (sic! Herstellerverband), Pestizide, FAO-Programm, Entwicklungszusammenarbeit, Pestizidmüllfunde in Afrika, Schätzungen (FAO geht von einer halben Million Tonnen Altpestizide weltweit aus), Heuschrecken, englische Beschriftungen (Englisch beherrscht in ländlichen Gebieten kaum jemand), Africa Stockpiles Programme
Schlagwort: Landwirtschaft > Ackerbau, Pflanzenschutz

Medium:
Zeit
Publikationsdatum: 21.08.2003
Autor: Asendorpf, Dirk
Eigenschaften: Statistiken/Grafik; Bericht;

Abstract-Nr: 115691
Abstract-ID: 03111200296