Oekodok
|
|
|
|
Abstract
Umstrittene Lebensmittelstudie: Massgebend ist halt doch der Transport
Seit einigen Wochen sorgt eine Studie für Aufregung, nach der nicht die Transportwege über den Umweltvorteil entscheiden, sondern die Betriebsgrösse. Bei genauerer Betrachtung geht es gleichwohl um den Transport. Dessen Energiebedarf ist aber bei 100 Litern Apfelsaft des Kleinbauern naheliegenderweise grösser als bei via Frachtschiff importiertem Konzentrat für 100 Liter Orangenjus. Die Verfasser sind denn auch deutlich: Ihre Zahlen sprächen in erster Linie für «die Bildung regionaler Produktions- und Distributionsgenossenschaften und vergleichbarer Zusammenschlüsse» – letztlich also schlicht für mehr Energieeffizienz. Deutlich sind zudem alle Experten zu Flugtransporten: Sie sind derart energieintensiv, dass sie einhellig abgelehnt werden (Bericht zur umstrittenen Studie, die letztlich auch zeigt, dass etwas aus Energiesicht noch schlimmer ist, als Orangenjus-Konzentrat oder regional produzierten Apfelsaft zu kaufen: mit dem Auto einkaufen zu gehen).
Stichworte: Einfluss von Grössen wie Verpackung, Lammfleisch, Reduktion des Fleischkonsums als beste Alternative, Verzicht auf Waren, die auf dem Luftweg eintreffen, Konservierungsmittel, Produktion, Niels Jungbluth, Gemüseproduktion im beheizten Gewächshaus, Ökobilanzen
Schlagwort: Konsum, Ernährung > Konsum allgemein, Lebensstil
Medium: NZZ S
Publikationsdatum: 30.11.2003
Autor: Hirstein, Andreas
Eigenschaften: Statistiken/Grafik; Bericht;
Abstract-Nr: 116039
Abstract-ID: 05311200095