Oekodok
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Abstract
Warum sich Konzerne für «die Rettung der Umwelt» stark machen
Die Einmischung des World Business Council on Sustainable Development (WBCSD) oder der International Chamber of Commerce (ICC) in die Umweltpolitik erfolgte nicht uneigennützig. Zunächst ging es darum, die Agenda 21 von Forderungen an die multinationalen Unternehmen freizuhalten und die Umweltstandards auf ein Niveau zu heben, das für Konkurrenten schwer erreichbar ist. Heute steht die Verhinderung von «feindlichen» Regelungen im Rahmen der Klima-, Wald- und der Biodiversitäts-Konventionen im Mittelpunkt, wobei sich die Industrie bei der Artenvielfalt für extrem antiliberale Vorschriften einsetzt. Zudem versucht insbesondere das WBCSD seinen Einfluss auf die Nichtregierungsorganisationen zu verstärken (sehr lesenswerte, ausführliche Analyse).
Stichworte: Firmenliste, Stefan Schmidheiny, Stephan, multinationale Konzerne, UNCED, Rio, Gatt, WTO, NGO, NRO, Handelsregeln, nachhaltige Entwicklung
Schlagwort: Nord-Süd > Welthandel, WTO
Medium: Ecologist 4/97, S. 138–142
Publikationsdatum: 31.08.1997
Autor: Finger, Matthias / Kilcoyne, James
Eigenschaften: Literaturhinweise; Kommentar;
Abstract-Nr: 52309
Abstract-ID: 04411400041