Oekodok
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Abstract
Alibihandlungen verdecken die Sicht auf wirkliche Umweltprobleme
Und wenn sich die Leute schmerzlos in kleinen Nischen ihre Umweltecke eingerichtet haben (Recycling-Toilettenpapier verwenden als Ablasshandlung, zum Beispiel), dann denken sie auf der andern Seite: peca fortiter! Das tun sie denn auch, machen Fernreisen, rasen mit dem Auto herum, heizen zu stark und machen sonst noch alles Denkbare, um die Umwelt kleinzukriegen (Interview mit Heinz Gutscher, Professor für Sozialpsychologie).
Stichworte: «Das Mass der Verschwendung übersteigt um ein Vielfaches, was mit Verzicht gewonnen wurde», knackige Zitate, «den meisten Leuten ist es schnurzegal, wenn eine Sorte unscheinbarer Käfer oder Kräuter ausstirbt – sie merken es nicht einmal (…) Natur besteht für manche aus putzigen Bärchen und drolligen Pinguinen, ist demnach nicht viel mehr als eine nette Bereicherung», Umweltbewusstsein, Umweltwissen, Interesse, Psychologie, «die Wirkung von naturwissenschaftlicher Information wird oft überschätzt» (finde ich etwas sehr höflich ausgedrückt. Anm. tsc.), umweltorientiertes Handeln, Umwelthandeln
Schlagwort: Umweltbewusstsein, Entscheidungsprozesse > Allgemeines
Medium: P&U 2/97, S. 16/17
Publikationsdatum: 01.07.1997
Autor: Stucki, Margrit
Abstract-Nr: 54424
Abstract-ID: 06511100027